Wie wir rasch feststellen mussten, unterscheidet sich das Fahren mit einem Camper von knapp 3.5 Tonnen fundamental zum Fahrverhalten eines normalen PW. Da wir uns vor allem in den Kurven oder bei schlechten Wetterbedingungen doch recht unsicher fühlten, beschlossen wir ein Fahrsicherheitstraining zu absolvieren. Zwar bietet die Hymergruppe ab Sommer 2016 solche Fahrsicherheitstrainings an verschiedenen Standorten in Deutschland an, wir aber nicht solange warten konnten und wollten, zumal unsere erste grössere Reise anstand, beschlossen wir uns im Frühjahr für die Teilnahme an einen Kurs bei der Antischleuderschule Regensdorf (ASSR) in der Schweiz.
In Theorieblöcken und praktischen Übungen lernten wir mit unserem Wohnmobil auch in heiklen Situationen in der Spur zu bleiben. Bremsen auf rutschigem Untergrund, Einparkieren rückwärts, Manövrieren des Fahrzeugs mit Anweisung des draussen stehenden Partners (birgt ein gewisses Konfliktpotential) waren einige der Schwerpunkte dieses Kurses. Es wird empfohlen, das Sicherheitstraining mit voll bepacktem und betanktem Wohnmobil zu besuchen. Also unter den gleichen Bedingungen, wie bei einer Reise. Den neben dem besseren Verständnis für das Verhalten des Fahrzeugs, erhält man an diesem Kurs auch alle Relevanten Daten betreffend exakter Länge, Breite, Höhe sowie Gesamtgewicht und Verteilung der Achslasten vermittelt. Die gute Nachricht ist, dass unser LMC reisefertig mit zwei Personen an Board trotz Vollausstattung unter 3.5t wiegt.
Der Fahrsicherheitstraining mit dem eigenen Wohnmobil dauert einen Tag und kostet mit Mittagessen aktuell Fr. 350.- plus Fr. 100.- für eine Begleitperson wobei man eine Rückvergütung in der Höhe von Fr. 100.- aus dem Fonds für Verkehrssicherheit erhält.